Das Jahr 2018 war für mich persönlich sehr ereignisreich. Ich habe nicht nur mein Studium der Gesundheitspsychologie im Juli beenden können, sondern auch der Traum vom eigenen Blog wurde wahr. Kennt ihr das, wenn ihr etwas tun wollt, aber euch dann die Angst, etwas falsch zu machen oder der Zeitmangel im Weg stehen? Nach einigen Wochen der Recherche und viel Arbeit ist Mitte November 2018 mein eigener Blog online gegangen. Seitdem habe ich 7 Artikel veröffentlicht. Mal ging es vorrangig um Persönlichkeitsentwicklung, mal in erster Linie um das Aufwachsen zwischen zwei Kulturen.
Persönlichkeitsentwicklung:
Gesellschaft:
Job & Bildung:
Was mich fasziniert ist, dass ich teilweise das erste Mal Gedanken ausspreche, die ich vorher zwar im Kopf hatte, aber nie den Raum dafür da war, mich tiefergehend mit ihnen zu befassen. Das Besondere am Schreiben ist für mich ist, dass es beruhigend wirkt – man bringt sein manchmal innerlich herrschendes Chaos auf „Blatt“, sortiert seine Gedanken und festigt seine Meinung zu einem Themengebiet. Ich denke, dass auch ich mich Jahr für Jahr weiterentwickeln werde und ich bin jetzt schon gespannt wo ich Ende 2019 stehe.
Wovor ich teilweise auch zugegebenermaßen Angst hatte ist, dass ich mich angreifbar dadurch mache, dass ich offen zugebe, wofür ich stehe. Wer offen legt, wie er denkt, bietet Angriffsfläche. Das Internet wimmelt voller Besserwisser und Menschen, die ein Selbstdefizit in sich tragen. Was ich gerade die letzten Woche immer wieder bei großen, bekannten tamilischen Influencern aus aller Welt gelesen habe ist, dass sie selbst ab einem bestimmten Punkt in ihrer Karriere Zielscheibe von Cyber-Angriffen und Hassparaden wurden. Was mich erschrocken hat ist, dass sehr selbstbewusst wirkende Menschen hierunter waren. Hass und Neid prallt an keinem vorbei – egal was für ein dickes Fell man hat.
Wir bekommen von klein auf beigebracht, Gutes möglichst für sich zu behalten – oder jemand wirft ein schlechtes Auge für dich. Derjenige beschwört auf die Weise ein schlechtes Omen für deinen weiteren Weg oder zumindest den nächsten Schritt. Am besten stellen wir nichts öffentlich, verstecken uns hinter der Masse und machen nichts, was aus dieser hinaussticht.
„Bloß nicht auffallen – ist die Divise“
Wenn wir dann aber auffallen (bewusst oder unbewusst), fühlt es sich so an, als würden sich die umgebenden Menschen dazu legitimiert fühlen, ihren Selbsthass auf andere zu übertragen. Der ständige Vergleich mit Anderen und die eigene Unzufriedenheit mit dem Leben, scheint ein Eckpfeiler dafür zu sein, dass man auch anderen ihr Glück nicht gönnt. Positivität und Andersartigkeit scheinen mehr Negativität anzuziehen. Dies kann man nicht nur auf den Erfolg beziehen, sondern auch auf Erkrankungen, die sexuelle Orientierung, die Lebensart. Menschen, die mit sich selbst unzufrieden sind, leiten ihre Negativität über den Hass gegenüber Mitmenschen ab.
Auch bei mir hat die Angst vor Negativität bei der Verwirklichung des Blogs eine Rolle gespielt. Letztendlich weiß ich nicht, was die nächsten Jahre auf mich zukommen wird. Was ich aber weiß ist, dass ich durch mein Leben eine starke, selbstständige Frau geworden bin, die sich nicht den Mund verbieten lässt. Negativität sollte uns nie davon abhalten, unseren eigenen Weg zu gehen oder unsere Träume zu verwirklichen. Vor allem sollten wir nicht zulassen, dass die diese Aura unsere eigene innere Ruhe zerstört. Was mich noch mehr bestärkt sind die zahlreichen Kommentare, Nachrichten und die treue Unterstützung meiner einigen Follower, die ich in der kurzen Zeit schon von meiner Arbeit überzeugen konnte.
„Thank you for your support!“
Ich freue mich auf weitere Begegnungen mit neuen Menschen, neue Diskussionen mit mir bekannten Personen und eine Anzahl an Artikeln, die meine und eure Sicht auf die Welt erweitert.
Worauf ich mich 2019 besonders freue sind Artikel, die ich in Kooperation mit weiteren Personen schreiben werde – oder sie als Gastautoren auf meine Blog begrüßen darf. Dabei geht es um Themen wie
Ich habe selbstverständlich noch nicht alle Themen ausgearbeitet, weil ich gemerkt habe, dass einige Ideen spontan kommen, weil man etwas bestimmtes selbst erlebt oder, weil man mit einer Thematik konfrontiert wird, die einen sehr zum Nachdenken anregt. Das Besondere an diesen Themen ist, dass wir uns durch das Schreiben ein Stück weit mehr mit uns selbst befassen und dazulernen. Interessiert einen Gastartikel zu schreiben? Weitere Informationen hier: Gastautor werden.
Über Rückmeldung und Verbesserungsvorschläge bin ich immer froh und sehr dankbar. Nächsten Sonntag erscheint mein nächster Artikel!
Eure Vijitha